DrWindows
Redaktion
- 2. Juni 2025
- #1
Verteilung der Browser und Betriebssysteme im Mai 2025: Windows 11 tritt auf der Stelle
von Martin Geuß
Der Oktober 2025 und das Supportende von Windows 10 rücken unaufhaltsam näher. Nach wie vor denkt die noch immer am weitesten verbreitete Windows-Version jedoch nicht ans Aussterben. Im Gegenteil: Im abgelaufenen Monat verzeichnete Windows 10 sogar wieder ein leichtes Plus.
Der Zuwachs von 0,25 Prozentpunkten und der gleichzeitige Rückgang von Windows 11 um 0,5 Punkte liegen zwar im Bereich der statistischen Ungenauigkeit, dennoch zeichnet sich kein Trend zur Ablösung von Windows 10 ab.
Alle Versuche von Microsoft, den Umstieg auf Windows 11 so richtig in Schwung zu bringen, sind bislang verpufft. Immerhin dürfen sich die Redmonder auf Zusatzeinnahmen freuen, wenn viele Firmen und vielleicht auch ein paar Privatkunden ab Oktober dafür bezahlen, um weiterhin mit Sicherheitsupdates für Windows 10 versorgt zu sein.
Bei den Browsern tut sich wie immer wenig, lediglich Microsoft Edge kann am Desktop seinen langsamen, aber stetigen Aufwärtstrend fortsetzen.
Die aktuellen Werte in der Übersicht:
Betriebssysteme allgemein
Android | 46,67% | +1,04 |
Windows | 24,77% | -1,02 |
iOS | 17,80% | -0,02 |
macOS | 5,55% | -0,12 |
andere/unbekannt | 5,21% | +0,12 |
Betriebssysteme Desktop
Windows | 70,21% | -0,85 |
macOS | 15,74% | +0,10 |
Linux | 4,06% | -0,21 |
Chrome OS | 1,83% | -0,01 |
andere/unbekannt | 8,16% | +0,97 |
Verteilung der Windows-Anteile
Windows 10 | 53,19% | +0,25 |
Windows 11 | 43,22% | -0,50 |
Windows 7 | 2,48% | +0,08 |
Windows XP | 0,54% | +0,16 |
Windows 8.1 | 0,29% | +0,01 |
Windows 8.0 | 0,22% | +/-0 |
andere | 0,06% | +0,01 |
Browser allgemein
Google Chrome | 66,85% | +0,64 |
Safari | 17,19% | -0,04 |
Microsoft Edge | 5,21% | -0,01 |
Mozilla Firefox | 2,39% | -0,16 |
Samsung Internet | 2,12% | -0,10 |
Opera | 1,91% | -0,16 |
andere | 4,33% | -0,17 |
Browser Desktop
Google Chrome | 65,17% | +0,09 |
Microsoft Edge | 13,64% | +0,35 |
Safari | 7,91% | -0,02 |
Firefox | 5,88% | -0,25 |
Opera | 2,75% | -0,26 |
andere | 4,65% | +0,09 |
DrWindows-Besucherstatistik
Unsere hauseigene Statistik weicht traditionell von den obigen Zahlen ab, was daran liegt, dass wir eine spezielle Zielgruppe bedienen. Der Anteil von Android schwankt außerdem gelegentlich sehr stark, was davon abhängt, wie populär unsere Artikel im jeweiligen Monat bei Google News sind.
Hier der aktuelle Stand:
Betriebssysteme
Windows 10 | 27,25% | -0,65 |
Windows 11 | 24,53% | +0,30 |
Android | 26,14% | -1,54 |
iOS | 16,07% | +0,95 |
macOS | 3,10% | -0,38 |
Linux | 1,89% | +0,11 |
Windows 7 | 0,88% | +0,01 |
Windows 8.1 | 0,20% | +/- 0 |
Windows 8.0 | 0,07% | +/- 0 |
Windows XP | 0,01% | +/- 0 |
Browser
Google Chrome | 40,61% | -1,49 |
Microsoft Edge | 21,98% | -0,07 |
Mozilla Firefox | 15,67% | -0,10 |
Safari | 16,32% | +1,03 |
Opera | 2,49% | -0,14 |
Quellen:
- Statcounter / Betriebssysteme
- Statcounter / Desktop-Betriebssysteme
- Statcounter / Windows-Versionen
- Statcounter / Browser
- Statcounter / Desktop-Browser
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Rottendam
gehört zum Inventar
- 2. Juni 2025
- #2
Ich verspreche dir jetzt schon dass die wenigsten Microsoft bezahlen werden. Das wird das größte Sicherheitsfiasko in der Geschichte der IT werden. Ich bezweifele sogar das es trotz umsteigender Firmen im Oktober Windows 10 knacken wird denn es wird von den meisten Usern selbst von denen die bereits umgestiegen sind abgrundtief gehasst
Kevin Kozuszek
Moderator
Teammitglied
- 2. Juni 2025
- #3
DrWindows schrieb:
Der Oktober 2025 und das Supportende von Windows 10 rücken unaufhaltsam näher. Nach wie vor denkt die noch immer am weitesten verbreitete Windows-Version jedoch nicht ans Aussterben. Im Gegenteil: Im abgelaufenen Monat verzeichnete Windows 10 sogar wieder ein leichtes Plus.
Alle Versuche von Microsoft, den Umstieg auf Windows 11 so richtig in Schwung zu bringen, sind bislang verpufft. Immerhin dürfen sich die Redmonder auf Zusatzeinnahmen freuen, wenn viele Firmen und vielleicht auch ein paar Privatkunden ab Oktober dafür bezahlen, um weiterhin mit Sicherheitsupdates für Windows 10 versorgt zu sein.
Mittlerweile dürfte Microsoft einen ziemlich genauen Überblick darüber haben, wie sich einerseits Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit dem Umstieg auf Windows 11 beschäftigen und wie groß das Potenzial auf der anderen Seite noch bei den Consumern ist, um Bestandssysteme mit Windows 10 noch auf Windows 11 über ein Forced Upgrade zu bringen. Die Unternehmen werden kaum das Problem werden, aber bei den Konsumenten hat man sich wieder verrechnet, weil die nun mal anders ticken als die Firmenvorstände. Momentan rollen wir hier wieder auf eine Situation zu wie bei Windows XP und Windows 7. Windows 7 war ein extrem beliebtes Betriebssystem, trotzdem wurde Windows XP ebenfalls satte 13 Jahre für alle Leute mitgeschleift.
Interessant ist vor allem, dass man von der einjährigen Supportverlängerung für Consumer seit der Bekanntgabe am 31.10.2024 eigentlich (fast) nichts mehr gehört hat, aber Microsoft dafür andere Signale sendet, etwa dass es die drei Jahre an zusätzlichen Sicherheitsupdates für die Office-Programme und andere Apps bei Microsoft 365 auch außerhalb des ESU-Programms kostenlos kommen. Eine Grundsicherheit werden sie sicherlich sowieso garantieren, indem Microsoft Edge weiterhin regulär mit Updates versorgt wird und auch Defender weiterhin die Definitionsdateien bekommt. Visual Studio 2022 wird ja auch weiterhin mit Updates auf Basis von Version 17.14 versorgt. Aber wenn sie das ESU-Programm, wie das u.a. bei Deskmodder vermutet wird, erst ab August irgendwann für Consumer öffnen, ist das viel zu spät. Dann kriegen wir ein Sicherheitsproblem, weil die überwiegende Mehrheit der Nutzer solche Technikblogs wie uns nur selten intensiver verfolgt.
Meinen Bestandsrechner werde ich so oder so ins ESU-Programm bringen, auch wenn ich für das zusätzliche Jahr zahlen würde. Allerdings dürfte es immer wahrscheinlicher werden, dass Microsoft seine Strategie nochmal anpasst - zumindest in der Form, dass dieses Extrajahr für Kunden von Microsoft 365 kostenlos wird. Das wäre eine gesichtswahrende Lösung. Dass sie aber mal wieder deutlich darüber hinaus gehen (müssen), traue ich denen absolut zu. Eine kostenlose Verlängerung um 12 bis 15 Monate - die aktuellste LTSC-Version auf Basis von Version 22H2 läuft ja ohnehin bis Januar 2027 - für alle sollte man weiterhin nicht ausschließen.
Webwatcher
https://www
- 2. Juni 2025
- #4
Glaub keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
Ein sehr große Dunkelziffer ist die Zahl der Rechner die offiziell nicht wechseln dürfen/können.
Windows 11 verliert an Boden - Nutzerzahlen im Mai 2025 rückläufig
möchte man jedoch weitere Kunden überzeugen, auf das neueste Betriebssystem umzusteigen. Wie viele Nutzer das jedoch gar nicht können, weil ihre Systeme die Mindestanforderungen für Windows 11 nicht erfüllen, bleibt weiterhin im Dunkeln
Die Situation unterscheidet sich grundsätzlich von allen Vorgängerwechseln. Während in der Vergangenheit Upgrades fast immer möglich waren und nur die Leistungsfähigkeit ( fliessende ) Grenzen setzte, [ironie] wird hier eine unbekannte Anzahl von PC von heute auf morgen zu Schrott erklärt, denn sie dürfen ja nicht mehr ins WWW, da ja die gesamte Hackergilde nur darauf wartet, hunderte Millionen PC zu verseuchen und offline machen PC nur in selten Sinn [/ironie] Der Durchschschnittsanwender wechselt nicht zu Linux mit seinen zig Distributionen trotz der aller Begeisterung hier. Was daraus resultiert ist zur Zeit noch völlig offen.
ntoskrnl
gehört zum Inventar
- 2. Juni 2025
- #5
Rottendam schrieb:
Das wird das größte Sicherheitsfiasko in der Geschichte der IT werden.
So viel anders als die Millionen Android-Geräte ohne aktuelles Update ist das auch nicht.
Kevin Kozuszek schrieb:
etwa dass es die drei Jahre an zusätzlichen Sicherheitsupdates für die Office-Programme und andere Apps bei Microsoft 365 auch außerhalb des ESU-Programms kostenlos kommen.
Office Updates waren traditionell immer 10 Jahre - egal ob das benutzte OS in der Zwischenzeit aus dem Support gefallen ist.
Insofern nichts neues.
365 ist nur anders weil sich die Features jeden Tag ändern können, aber wird das für W10 nicht eingefroren?
Kevin Kozuszek
Moderator
Teammitglied
- 2. Juni 2025
- #6
Webwatcher schrieb:
Der Durchschnittsanwender wechselt nicht zu Linux mit seinen zig Distributionen trotz der aller Begeisterung hier.
Wenn du das neue Linux-Forum mit unserem Engagement hier und der Begeisterung durch die Nutzer meinst, hat das nichts damit zu tun, dass wir den Wechsel auf eine Linux-Distribution predigen wollen. Das war auch nicht unsere bzw. meine Intention dahinter.
Wir können die Entscheidungen, die in Redmond getroffen werden, so nicht beeinflussen. Was wir aber machen können, ist, dass wir im Rahmen unserer verbliebenen Möglichkeiten eine möglichst gute Hilfestellung anbieten können, um die Bestandsgeräte zu erhalten. Realistisch bietet sich da nur Linux an. Unabhängig davon sorgt das Linux-Forum dafür, dass wir diese Hilfe auch vollständig intern abwickeln können und unsere Leute nicht auf das Geblöke bei manchen externen und reinen Linuxforen angewiesen sind.
ntoskrnl schrieb:
aber wird das für W10 nicht eingefroren?
Nach derzeitiger Kommunikation voraussichtlich ja, aber Wetten würde ich darauf noch nicht abschließen, so wie sie sich derzeit im Wind drehen.
M
muvimaker
gehört zum Inventar
- 2. Juni 2025
- #7
Rottendam schrieb:
Ich bezweifele sogar das es trotz umsteigender Firmen im Oktober Windows 10 knacken wird
Gibt es eigentlich Zahlen darüber, wie hoch der LTSC-Kundenanteil ist? Für diese ist doch der Oktobertermin 2025 nicht relevant und es dürfte sich doch um einen hohen Firmenanteil handeln.
Martin
Webmaster
Teammitglied
- 2. Juni 2025
- #8
Die LTSC-Version ist nicht für den regulären Einsatz auf Office-Computern gedacht.
Der Anteil dürfte sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen.
Gianno
treuer Stammgast
- 2. Juni 2025
- #9
Na dann ist ja noch Luft nach oben.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ntoskrnl
gehört zum Inventar
- 3. Juni 2025
- #10
Martin schrieb:
Die LTSC-Version ist nicht für den regulären Einsatz auf Office-Computern gedacht.
Wird aber mittlerweile offiziell unterstützt.
Office LTSC 2024 wird unter den folgenden Betriebssystemen unterstützt:
- Windows 11*
- Windows 10
- Windows 10 LTSC 2021
- Windows 10 LTSC 2019
- Windows Server 2022
Übersicht über Office LTSC 2024 - Office
Bietet IT-Administratoren eine Übersicht über die Bereitstellung von Office LTSC 2024.
learn.microsoft.com
Martin
Webmaster
Teammitglied
- 3. Juni 2025
- #11
Hier geht es ja aber um Windows, und da empfiehlt Microsoft den Einsatz der LTSC-Version nicht auf Arbeitsplatz-Computern.
Gill Bates
treuer Stammgast
- 3. Juni 2025
- #12
Rottendam schrieb:
. . . Das wird das größte Sicherheitsfiasko in der Geschichte der IT werden.
Ach was. Beim Support-Ende von Windows 7 wurde schon genauso "rumgeunkt". Ich wiederhole hier noch mal, was ich schon Anfang des Jahres geschrieben habe:
Die Gefahr durch Sicherheitslücken nach dem Support-Ende wird zumindest für kleinere Unternehmen und Privatanwender deutlich überschätzt. Wenn man diese drei Punkte beachtet, ist die Gefahr etwa so groß wie die vom Blitz erschlagen oder von einem Meteoriten getroffen zu werden:
1. (am wichtigsten) Kein Klicken auf Anhänge oder Links in Mails, wenn man nicht absolut sicher ist, dass der Absender vertrauenswürdig ist und die Mail keine Fälschung. Nach Analysen von IT-Sicherheitsexperten gelangt über 80% der Schadsoftware durch diese Dusseligkeit der Anwender ins System. Auch bei der Erpressung von großen Unternehmen oder Organisationen durch Verschlüsselung der Daten ist das fast immer so.
2. Aktuell halten des Browsers und der Sicherheitssoftware.
3. Meiden von dubiosen Internet-Seiten.
Wer kein Risiko eingehen will, sollte sich ein Image der garantiert sauberen System-Festplatte anlegen, das er bei Verdacht zurück kopieren kann.
Ich habe Windows 7 nach dem Support-Ende noch fast zwei Jahre ohne Probleme weiter genutzt. Auf Windows 10 bin ich erst umgestiegen als ich an eine LTSC-Version gekommen bin, die einigermaßen frei von der "Apps"-zendititis ist (bei Windows 11 noch schlimmer). Außerdem gibt es da bis 2029 Support als Zugabe.
Für Windows 11 würde ich mir mit Sicherheit keinen neuen Rechner zulegen. Für das was ich mache (DTP, Bildbearbeitung, Videoschnitt und -konvertierung, Datenbank) ist der vorhandene PC mehr als ausreichend. Dazu kommt noch, dass nicht sicher ist, ob meine teure, aber zum Teil schon etwas ältere Software unter 11 noch "rund" laufen würde.
Zuletzt bearbeitet:
Gill Bates
treuer Stammgast
- 3. Juni 2025
- #13
Martin schrieb:
Die LTSC-Version ist nicht für den regulären Einsatz auf Office-Computern gedacht.
Der Anteil dürfte sich im niedrigen einstelligen Prozentbereich bewegen.
"Gedacht" vielleicht nicht. Funktioniert aber dennoch problemlos.
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